Ausflüge, Treffen mit Freunden, Familienfeiern, Restaurantbesuche: In den vergangenen Wochen und Monaten war dies aufgrund der zurückgehenden Infektionszahlen wieder möglich. Jetzt wissen wir, dass diese Zeit nur eine Atempause war: Die Zahlen steigen stetig und auch die Belegung der Intensiv-Betten nimmt zu. Angesichts dieser Lage hat das Land Nordrhein-Westfalen – wie alle anderen Bundesländer auch – für den November strengere Regeln erlassen.
Sport in Gruppen und Vereinen ist grundsätzlich nicht mehr erlaubt. Kulturveranstaltungen sind abgesagt, Museen bleiben geschlossen. Einzelne Dienstleistungen dürfen nicht erbracht werden. Und auch die Gastronomie darf ihre Speisen nur zum Verzehr außer Haus verkaufen. Während für viele von uns diese Einschränkungen vor allem unsere Freizeit betreffen, sind sie für andere mit Existenzsorgen verbunden.
Mir ist bewusst, dass die Vorgaben nicht von jedem akzeptiert oder als gerecht empfunden werden. Gerade Gastronomen und Dienstleister haben in den vergangenen Monaten viel in Hygienekonzepte investiert, um die Sicherheit ihrer Gäste sowie Kundinnen und Kunden so weit wie möglich zu gewährleisten. Viele trifft die erneute Schließung ihrer Betriebe nun besonders hart.
Leider haben die vergangenen Wochen aber auch gezeigt, dass die Bitten und Appelle nicht von allen gehört und ernst genommen worden sind. Nun gelten strengere Vorgaben und Regeln – zumindest im öffentlichen Raum. Doch auch im privaten Umfeld ist es notwendig, die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten und Kontakte zu beschränken. Dies ist nicht einfach und manches Mal sogar schmerzlich.
Doch der weitere Verlauf der Coronavirus-Pandemie wird entscheidend durch unser aller Verhalten bestimmt. Deshalb bitte ich Sie: Halten Sie sich an die Vorgaben und achten Sie auch in Ihrem privaten Umfeld auf die Hygieneregeln.
Unsere Stadt ist so lebenswert, weil hier die Menschen aufeinander achten, füreinander einstehen und Hilfe anbieten. Dieses Miteinander ist nun auf besondere Art gefragt: Wir müssen Abstand halten.
Passen Sie weiter gut auf sich und andere auf!
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister