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Stadt Pulheim

Pflegerische Versorgung für Seniorinnen und Senioren

Komponenten einer seniorengerechten Infrastruktur

Einhergehend mit der demografischen Alterung der Bevölkerung stellt die Gestaltung einer seniorengerechten Infrastruktur und darunter der Bereich der pflegerischen Versorgung und Betreuung älterer Bürgerinnen und Bürger ein wichtiges Handlungsfeld für die Stadt Pulheim dar. Viele Menschen benötigen mit zunehmendem Alter Unterstützung und Betreuung, um den Alltag zu bewältigen, z.B. um den Haushalt zu bewerkstelligen, Besorgungen zu erledigen oder ihre sozialen Kontakte zu pflegen und (dabei) mobil zu sein. Die Zahl der Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen ihrer Selbstständigkeit oder nachlassender Fähigkeiten pflegerische Unterstützung benötigen, steigt mit dem demografischen Wandel unserer Gesellschaft zunehmend.

Mit dem Gesamtfeld „seniorengerechte oder seniorenfreundliche Infrastruktur in Pulheim“ ist ein sehr breites und umfangreiches Spektrum an unterstützenden kommunalen Maßnahmenbereichen und Instrumenten gekoppelt (s. hierzu auch die folgende Übersicht in Abbildung 1). Konkrete Ansatzfelder sind u.a. die Information und kommunale Pflegeberatung sowie Wohnberatung von Seniorinnen und Senioren sowie ihrer Angehörigen (zu konkreten Angeboten der Stadt s. auch den Bereich  Seniorinnen & Senioren | Stadt Pulheim (Öffnet in einem neuen Tab)). Mit Blick auf Menschen mit steigendem bzw. erhöhtem Betreuungs- und Pflegebedarf ist darüber hinaus die kommunale Unterstützung des Angebots unterschiedlicher Wohn- / und Pflegeformate wie stationäre und ambulante Pflege, haushaltsnahe Dienstleistungen, Servicewohnen oder gemeinschaftliche Wohn- und Lebensformen relevant. Flankierende Maßnahmenfelder sind die Unterstützung des Ehrenamtes von und für Seniorinnen und Senioren sowie Maßnahmen der Quartiersentwicklung.

Abbildung 1: Spektrum für „Wohnen im Alter“ und unterstützende kommunale Handlungsfelder

Pflegerische Versorgung in Pulheim

In diesem Gesamtspektrum bildet der bedarfsgerechte Ausbau der pflegerischen Versorgung im vollstationären Bereich einen der Schwerpunkte der Maßnahmenfelder der Stadt Pulheim. Als planerische Grundlage erstellt die Stadtverwaltung regelmäßige Analysen der Bedarfs- und Versorgungssituation der vorstationären und stationären Versorgung. Zentrales Instrument der Planung bildet vor allem auch die Kommunale Pflegeplanung im Rhein-Erft-Kreis. Der Kreis ist nach dem Alten- und Pflegegesetz Nordrhein-Westfalen (APG) für die Sicherstellung und Koordinierung der pflegerischen Angebotsstrukturen der Gemeinden verantwortlich. Die Umsetzung erfolgt wiederum auf Ebene der kreisangehörigen Städte, durch Mitwirkung der Verantwortlichen in den Kommunen sowie der Träger von pflegerischen Diensten und Einrichtungen.

Aus der Pflegeplanung kann abgeleitet werden, dass mittelfristig ein deutlicher Ausbaubedarf in Pulheim an stationären Pflegeeinrichtungen besteht. Die Stadt geht aktuell als Orientierungs- bzw. Zielwert davon aus, dass mittelfristig etwa 240 zusätzliche stationäre Pflegeplätze in der Stadt für eine bedarfsgerechte Versorgung geschaffen werden sollten. 

Um hierfür die Grundvoraussetzungen zu schaffen, nimmt die Stadt derzeit eine systematische Suche nach möglichen Standorten für Pflegeheime und die Bewertung ihrer Eignung vor. Für die Errichtung von Pflegeeinrichtungen bedarf es großer Grundstücksflächen, die allerdings in Pulheim gerade in zentraler Lage nur begrenzt zur Verfügung stehen. Große Flächen werden auch für andere Nutzungen der kommunalen Infrastruktur benötigt, so etwa für Schulen, Kitas, Sozialeinrichtungen, Feuerwehr, Sportflächen- / Freizeitflächen oder die Schaffung von Wohnungen. Die aktuell betriebene Suche nach geeigneten Potenzialflächen für Pflegeheime wird deshalb auch in das aufgebaute Flächenmanagement der Stadt eingebettet. Folgende Teilprozesse (siehe Abbildung 2) werden derzeit erarbeitet:

Abbildung 2: Teilprozesse der Flächenermittlung

Bei der Auswahl von Potenzialflächen für Pflegeeinrichtungen werden in der Stadtverwaltung vielfache Vorbereitungen erarbeitet und Abstimmungsprozesse mit mehreren beteiligten Fachbereichen durchlaufen. Zwischenergebnisse werden stetig in die politischen Gremien eingebracht.

Weitergehende Informationen zum jeweiligen Stand sind nachfolgend für alle Bürgerinnen und Bürger auch im Ratsinformationssystem einsehbar.

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