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Stadt Pulheim

Biologische Vielfalt in Pulheim

Projekt zur Förderung der endogenen Wildkrautflora an Straßenrändern

Ende 2017 war im Umweltausschuss beschlossen worden, die Wildkrautflora im Stadtgebiet zu fördern. Eine der Maßnahmen war, die Zahl der Mähgänge an vier kommunalen Straßen zu reduzieren, um dadurch den endogen vorhandenen Wildkrautarten bessere Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. In der Sitzung des Umweltausschusses am 05.12.2018 wurde über die Erfahrungen der von der Ortsgruppe des NABU in Pulheim begleiteten Maßnahme berichtet. Der NABU hatte sich bereit erklärt, die Maßnahme durch eine Dokumentation der Entwicklung dieser Flächen zu unterstützen. Dabei wurden regelmäßig alle seltener gemähten Flächen auf ihre Artenzusammensetzung mit großem zeitlichen Aufwand kartiert und dokumentiert. Es wurde festgestellt, dass die untersuchten vier Straßenränder 154 Gefäßblütenarten aufweisen und damit als sehr artenreich eingestuft werden können. Durch dieses positive Ergebnis hat sich die Auffassung von der sachkundigen Bürgerin Frau Braun und der Verwaltung bestätigt, dass es sinnvoll ist, die endogene Wildkrautflora zu fördern und das Projekt fortzuführen.


Initiative zur Förderung der Artenvielfalt und von Insekten in der Feldflur

Aktiv mitmachen! 

Die Biologische Station Bonn hat sehr positive Erfahrungen damit gemacht, die Bodendecke von Feldrainen oberflächlich abzuschieben und dann eine Initialeinsaat mit autochthonem Saatgut durchzuführen. Die dann auflaufende Vegetation ist in der Regel erheblich artenreicher als die ursprünglichen Wegraine, die im hiesigen Raum häufig durch Gräser, Brennnesseln und Disteln geprägt sind. Wichtig ist hier auch die Zusammenarbeit mit den Landwirten, damit die betreffenden Feldraine im Anschluss an die Einsaat möglichst nicht durch Herbizide oder Düngemittel beeinflusst werden. Die Verwaltung hat gemeinsam mit der Biologischen Station geeignete Feldraine gefunden, die durch die Biologische Station entsprechend aufgewertet werden sollen.


Im heimischen Garten und auf dem Balkon

Aber auch im heimischen Garten können Bienen und andere Insekten und damit auch die Vogelwelt, die auf Insekten zur Nahrungsaufnahme angewiesen sind, gefördert werden. Ein blühendes Wiesenstück im Garten beherbergt mehr nützliche Tierarten als ein kurz gemähter Rasen. Dabei sind einfache Blüten mit nur einem Kranz Blütenblätter und zugänglicher Blütenmitte ideal. Auch bieten heimische Bäume und Sträucher mehr Insektenarten ein Zuhause als Exoten. Zusätzlich können Insekten- oder Bienenhotels im Fachhandel erworben oder relativ einfach selbst gebaut werden. Schließlich sollte auch auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet werden und stattdessen Nützlinge im Garten gefördert werden, um Schädlinge zu dezimieren.

Wenn Sie die Insekten- und Artenvielfalt fördern möchten, sollten Sie auf Schottergärten verzichten. Entgegen der weitläufig verbreiteten Annahme, sind diese Gärten nicht pflegeleichter als naturnahe Gärten. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in der Broschüre "Grün statt Grau", herausgegeben vom Städte- und Gemeindebund NRW.

Erläuterungen und Hinweise

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